Montag, 25. Oktober 2010

Ein Nachmittagsspaziergang, ein Sonnenuntergang und die erste Wollmütze auf dem Kopf.
Vögel sind wieder in Richtung Afrika unterwegs, wir nur ins Moor, die letzten Strahlen der Sonne des Jahres jagen.
Sie sind rar und sie sind schüchtern, kaum spürbar geistern sie zwischen den Bäumen umher, ärgern uns, haben sie uns doch hinaus gelockt.
In der ferne läuft ein grosser Hund, ihm macht die Kälte nichts.
Uns auch nicht, wir haben Mützen. Und Schals.
Auf dem Feld drei Rehe, sie fressen sich satt bevor der Schnee kommt.
Uns macht er auch dann nichts, wir haben auch noch Handschuhe zu Hause.
Dann kommt die erste Schneeballschlacht.

Freitag, 22. Oktober 2010

Im Kamin brennt ein Feuer. Draussen ist es nass und kalt, also hatte das Mädchen ihren Vater gefragt, ob er nicht den Kamin anmachen könnte. Ihre Mutter würde sich auch darüber freuen, schliesslich fror die sogar im Sommer.
Aus der Küche holte sie sich ein Glas Wasser.
Sie schnappte sich ihr Buch, welches sie vor nicht allzu langer Zeit weggelegt hatte und öffnete es an der von ihr zuletzt gelesenen Stelle.
Sie machte es sich auf dem Sofa vor dem Kamin bequem, zufrieden mit der nun herrschenden Temperatur und fing mit dem letzten Kapitel an.
Sie war neugierig, bisher konnte es ein Happy End geben oder eine Tragödie.

Freitag, 15. Oktober 2010

Es ist mal wieder Herbst. Die Bäume verlieren ihr Laub und alles ist in rot und orange getaucht.
Ich steige aus dem Auto aus.
Über mir höre ich ein Krächzen und Schnattern und blicke auf.
Die Kraniche fliegen wieder gen Süden.