Samstag, 2. Januar 2010

"Sieh einer an, sieh einer an", grummelte der alte Plüschbär, "ist tatsächlich wieder ein Jahr vergangen!"
"Jaja", meinte auch das dicke Nilpferd, "soll schon mal vorkommen, wenn man nicht aufpasst" und gluckste ganz erfreut, dachte es doch an die vielen bunten Feuerwerksraketen, die sie bald sehen würden.
Die jüngeren unter ihnen waren auch schon sehr gespannt immerhin hatten man ihnen so mancherlei davon erzählt, von den fliegenden Lichtern, die erst schrecklich schrien, nur um gesehen zu werden und dann ganz hoch oben im Nachthimmel in tausenden von Farben zerplatzten.
Sie hatten sich alle einen guten Platz am Fenster gesucht, um auch ja nichts zu verpassen.

Die Tür öffnete sich lautlos, eine kleine Katze schlich sich herein und setzte sich zu den Stofftieren am Fenster. "Was schaut ihr denn alle so erwartungsvoll aus dem Fenster?", fragte sie naiv.
Das Katzentier war noch nicht lange im Haus und die älteren Plüschtiere mochten sie auch nicht sonderlich, denn immer wenn sie mit ihnen spielte, wurden sie gekratzt oder gebissen oder sonst irgendwie besabbert.
Der Wal grinste kurz hämisch, wechselte einen Blick mit dem Bären. Der letzte Karter, ein alter, fast blinder hatte sich jedes Jahr zu Silvester versteckt, weil er das Geräusch von den Raketen nicht vertrug.
Unschuldig meinte der Wal:" Weißt du denn nicht?? Heute ist doch Silvester und die Menschen lassen dann immer bunte Lichter im Himmel erscheinen... das musst du gesehn haben!"
Zustimmend nickte der Bär. "Hier setzt dich zu uns auf die Fensterbank, dann kannst du alles sehen!"
Nichts ahnend und lieb lächelnd setzte sich die Katze zu den Stofftieren und wunderte sich, was das für mysteriösen Lichter sein mögen, wenn alle so begeistert davon waren.
So warteten sie gemeinsam bis Null-Uhr....

1 Kommentar:

Cleo hat gesagt…

hoffentlich muss sich die arme katze nich zu sehr erschrecken oO

Freu mich schon auf Dienstag!!

Cleo